
Das beste Vogelfutter für Heimvögel
Viele stellen sich das Füttern von Vögeln sehr einfach vor. Das liegt wohl daran, dass es reichlich Vogelfutter gibt, das bereits als fertige Mischung zu haben ist. Doch mit täglich ein paar Körner in den Futternapf geben, ist es nicht getan.
Auch bei Heimvögeln ist auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Nur so kann sichergestellt werden, dass deine Tiere alle Nährstoffe erhalten, die sie brauchen. Dabei können sich manche Vogelarten sehr stur stellen. Es wird nur das herausgepickt, was schmeckt. Mit Geduld und Hartnäckigkeit schaffst du es, auch diese Feinschmecker an etwas Abwechslung zu gewöhnen.
Das richtige Körnerfutter als Grundlage
Es gibt einen Grund, weshalb für jede Vogelart verschiedene Futter angeboten werden. Kanarienvögel haben schließlich ganz andere Ansprüche an ihre Ernährung wie zum Beispiel ein Ara. Bereits die Größe des Schnabels lässt Rückschlüsse darauf zu, was dein Heimvogel überhaupt essen kann. Erdnüsse kann ein Kakadu beispielsweise problemlos verspeisen, ein Zebrafink tut sich hierbei hingegen mehr als schwer.
Achte somit beim Körnerfutter darauf, dass es sich um eine Mischung handelt, die speziell für deine Vogelart zusammengestellt wurde. Manche Vogelexperten raten sogar dazu, das Körnerfutter selbst zu mischen. So kannst du es optimal auf die individuellen Bedürfnisse deiner Lieblinge einstellen.
Für gewöhnlich sind im fertigen Vogelfutter unter anderem folgende Zutaten enthalten:
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Hirse (in verschiedenen Varianten wie Silberhirse und Rote Hirse)
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Kanariensaat oder Kanariengrassaat
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Leinsamen
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Haferkerne oder entspelzter Hafer
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Nigersamen oder Nigersaat
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Cardy und/oder gestreifte Sommenblumenkerne*
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Weizen, Gerste und weitere Getreidesorten*
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Nüsse, Holunderbeeren, Hagebutten, Kamille, Blüten usw*
*bei größeren Vögeln und je nach Herkunft
Noch bekömmlicher wird Körnerfutter, wenn du es für eine Weile in Wasser tauchst. Sobald Sprossen daraus hervorsprießen, kannst du es deinen Vögel anbieten.

Das beste Vogelfutter für Heimvögel
Obst, Gemüse und Grünfutter dürfen nicht fehlen
Es hilft Vögel möglichst früh an frisches sowie getrocknetes Obst und Gemüse zu gewöhnen. Wird dies zu einem späteren Zeitpunkt getan, so kann es passieren, dass sie es nicht annehmen. Feuchtes Essen fühlt sich schließlich ganz schön komisch an. Ein Tipp ist, ihre Lieblingsspeise (zumeist Kolbenhirse) in einer großen Obst- oder Gemüsesorte zu verstecken. Um hieran zukommen, müssen sich die kleinen Feinschmecker ein wenig durchbeißen und werden merken, dass die "Hülle" auch gut schmeckt.
So gut wie jedes Obst kann gefüttert werden, wobei auf zu säurehaltige Sorten (z.B. Grapefruit, Passionsfrucht, Zitrone) sowie Obst mit viel Gerbstoffen (z.B. frische Datteln, unreife Kaki) verzichtet werden sollte. Bohnen, Spargel, Avocado, Zwiebeln, Knoblauch und Pilze sollten ebenfalls nicht gefüttert werden. Bleibt die Schale dran, dann gilt es, die Frischkost gut zu waschen. Pestizide und Wachs, das sich oft an im Laden gekauften Gemüse und Obst befindet, schadet Vögeln nämlich.
Auch Kräuter wie Basilikum, Brennnessel und Salbei werden von Vögeln gerne verspeist. Darüber hinaus solltest du deinen Tieren frische Äste und Blätter zur Verfügung stellen. Bestens hierfür geeignet sind unter anderem lokale Obstbäume. Eine Vogelwiese wird deinen Lieblingen ebenfalls reichlich Freude bereiten.
Während frisches Grünfutter täglich bereitgestellt werden sollte, ist mit dem süßen Obst (vor allem in getrockneter Form) etwas sparsamer umzugehen. Du kannst dieses als Leckerli oder Belohnung geben.

Die besten Vogelsnacks
Neben Vitaminen gehören auch Mineralien zur ausgewogenen Vogelernährung
Die Sepiaschale ist wohl ein Klassiker, doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, um deinen Vögeln Mineralstoffe und andere lebensnotwendige Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Mineralsteine, wasserlösliche Ergänzungsmittel, Multivitaminpräparate, Ergänzungsfuttermittel aus Moor und Kraftfutter sind nur ein paar Beispiele.
Solltest du grundsätzlich auf eine abwechslungsreiche Ernährung bestehend aus Körner- und Grünfutter achten, dann wird vieles hiervon nicht notwendig sein. Einzig und allein eine zusätzliche Mineralquelle sowie gegebenenfalls Vogelgrit solltest du in diesem Fall deinen Tieren anbieten. Alle zusätzlichen Ergänzungsmittel und Präparate sind eher dann notwendig, wenn eine Mangelernährung vorliegt und / oder das Tier krank ist. Hierfür solltest du dich aber besser mit einem vogelkundigen Tierarzt absprechen.
Sind deine Vögel dabei sich zu paaren, dann besteht ein zusätzlicher Kalziumbedarf. Sobald sie anfangen zu brüten, solltest du dir auch Gedanken über ein geeignetes Aufzuchtfutter machen. Dieses enthält reichlich Proteine, die du deinen Vögeln auch vorher ab und an in Maßen zur Verfügung stellen solltest.
